Philosophische Fragen der Flüchtlingssituation
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Philosophische Fragen
​der Flüchtlingssituation

​Oder: Wie kann eine postfaktische Debatte  geführt werden

23. - 25. Juni 2017 / Berlin 

Aktuelles

03.10.2017
​In dem Seminar ist eine Gruppe entstanden, die sich in einem offenen Brief zu den Themen des Seminars äußern möchte. Die Meinungen im Brief sind nicht notwendigerweise die Meinung der Beteiligten der PhiFraFlSi Tagung, insb. nicht notwendigerweise die der fördernden Institutionen. Den Brief könnt ihr euch hier durchlesen. Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, findet hier einen Unterschriftenaufruf. 
05.08.2017
Endlich ist die Tagungsdokumentation online. Hier findet ihr 
  • die Vortragsfolien bzw. der Vortragstext der Dozierenden 
  • Berichte einzelner Teilnehmender zum Programmpunkt
  • Fotos
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25.06.2017
​Wir freuen uns sehr über die schriftlichen Grußworte von Bundespräsident a.D. Joachim Gauck, welche ihr hier noch einmal nachlesen könnt.
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Home

Philosophische Probleme der Debatte um die Flüchtlingsfrage – oder: Wie wird eine post-faktische Debatte geführt? 
​

Wir freuen uns sehr darauf, viele engagierte, motivierte und interessierte StipendiatInnen der Studienstiftung des deutschen Volkes, Mitglieder des START-Alumni e.V., Alumni des Grips gewinnt-Programms, Jugendliche mit Fluchterfahrung sowie sozial Aktive begrüßen zu dürfen.

Auf dieser Seite findet ihr weitere Informationen zu unserer Veranstaltung.

Herzliche Grüße
Asif Halilović, Ha Mi Tran Nguyen, Minh Duy Nguyen, Deniz Sarikaya, Mira Sarikaya und Marino Trutić



Übersicht
Berlin:
Jugendherberge
​Berlin Ostkreuz
 

23. - 25. Juni 2017


Interesse?
Zur Anmeldung

Thema

Die Flüchtlingsfrage „bleibt [die] größte Herausforderung“ für die Bundesregierung, so titelt zumindest eine Pressemitteilung der Bundesregierung am 31. August 2015.[1] Im Jahr 2015 wurden fast 500.000 Asylanträge gestellt, ähnlich viele sind für 2016 erwartet.[2] Diese hohe Anzahl von Geflüchteten stellt unsere Gesellschaft vor immense logistische Herausforderungen. Kurzfristig geht es darum, genügend angemessene Unterkünfte zu finden. Mittel- und langfristig bedarf es der Bekämpfung von Fluchtursachen, der Integration von Geflüchteten, aber auch eines gesamtgesellschaftlichen Diskurses zur Einbindung der BürgerInnen der BRD.
Bei unserer Tagung soll es jedoch nicht um die faktischen Herausforderungen gehen, sondern um die emotionalen. Damit bewegen wir uns – ironischerweise – im Zeitgeist des Problems, welches wir betrachten möchten.
Der Begriff Postfaktische Politik wurde 2004 von Ralph Keyes geprägt und findet spätestens seit Trump und dem Brexit Einzug in den englischsprachigen Raum. Als im September 2016 Angela Merkel das postfaktische Zeitalter ausrief, eroberte der Begriffe auch die Feuilletons der Bundesrepublik und wurde Bestandteil des gesellschaftlichen Diskurses, der sich Phänomen wie des Populismus annähert.

​
 Wir möchten den Begriff der Postfaktischen Politik verstehen und dessen verschiedene Sphären analysieren. Mögliche Operationalisierungen wären hierfür insbesondere die Frage nach der empirischen Detektion von postfaktischen Elementen, wie beispielsweise durch Netzwerkanalysen (zersplittert sich die Debatte um Positionen, die nicht miteinander interagieren?). Oder: Wie funktioniert die Deutungshoheit nach einer Debatte?

Nachdem wir uns begrifflich dem Konzept angenähert und dieses verstanden haben, folgt die Artikulation konkreter Lösungsmöglichkeiten am Beispiel der Flüchtlingssituation.  Dies könnte folgende zwei Aspekte umfassen:
  1. Wie lässt sich eine faktenbasierte Debatte initiieren?
  2. Wie können wir den Austausch zwischen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung erhöhen, um den Problemen auf einer emotionalen Ebene zu begegnen.
Ziel unserer Tagung ist es, ein Diskussions-Framework auszuarbeiten, welches ein Gros von politischen Interessen, Parteien und anderen Akteuren in einer gesellschaftlichen Debatte berücksichtigen kann. Dies bedeutet nicht, dass nicht auch pragmatische Fragestellungen bearbeitet werden dürfen.
Die Tagung ist naturgemäß transdisziplinär angelegt. Wir wollen insbesondere AkademikerInnen (Philosophierende, PolitikwissenschaftlerInnen, SoziologInnen, ÖkonomInnen, RechtswissenschaftlerInnen, StädteplanerInnen), Menschen aus der Praxis (Leitende von Erstaufnahmeeinrichtung und anderen staatlichen Behörden, ehrenamtlich Engagierte, MitarbeiterInnen von Stiftungen und anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren) und Studierende zusammenbringen.  Wir verpflichten uns, dass mindestens ein Drittel aller Vorträge, Workshops und Podiumsdiskussionen von Frauen geleitet werden, Parität wird angestrebt.
Ferner streben wir ein konkretes Tagungsouput an. Wie dieses genau ausgestaltet wird, wollen wir mit den ReferentInnen der Öffentlichkeitsarbeit der Hertie-Stiftung bzw. START-Stiftung erarbeiten. 

[1] Zitiert aus: https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2015/08/2015-08-31-eu-asylpolitik.html
[2] Vergleiche: Aktuelle Zahlen zu Asyl vom April 2017 des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge

Dozierende

 VORTRAGENDE
Prof. Dr. Christine Hentschel (Universität Hamburg), Titel: Im Raum der Wahrheit: über affektives Potential in dunklen Zeiten

​Prof Dr. Christian Neuhäuser (Technische Universität Dortmund), Titel: Renaissance der Grenzen? Elemente einer sozialliberalen
politischen Antwort

Dr. Norbert Paulo (Universität Salzburg), Titel: „Alle Gewalt geht vom Volke aus. Aber wo geht sie hin?“ Der Volksbezug der Populisten in der Demokratie‘


Dr. Christoph Schamberger (HU-Berlin), Titel: Erkenntnistheoretische Probleme politischer Meinungsverschiedenheiten
​​
Prof. Dr. Francesca Vidal (Universität Koblenz Landau), Titel: Warum eine postfaktische Debatte keine Debatte ist. Zur Bedeutung des Zusammenspiel von Logos, Ethos und Pathos in politischen Reden.


WORKSHOPLEITENDE
Frederik Lemke (Jugend debattiert e.V.),
Titel: Populistischer Rhetorik in der Praxis begegnen - Wie wollen wir debattieren?  

Minh Duy Nguyen (START-Alumni e.V.),
​Titel: Die Lösung für das passende Problem finden - Design Thinking Ansätze für dein soziales Engagement. 


Dr. Norbert Paulo (Universität Salzburg), Titel: Philosophie und Flüchtlinge

Moritz Schulz (Universität Bamberg), Titel:
Das Volk, die Elite und die Flüchtlinge: Populismus als Symptom normativer Unordnung?


PODIUMSDISKUTANTEN
Sidonie Fernau (Bündnis 90/ Die Grünen und Paritätischer Wohlfahrtsverband Hamburg) 

Manuel J. Hartung (Die Zeit)

Hans Jessen, (ARD Hauptstadtstudio und Radio Bremen) 


Francesca Vidal (Universität Koblenz-Landau),
​

​Moderation: Stefanie Molthagen-Schnöring (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) 

Teilnehmende
Dozierende

80

11

Zeitplan

Freitag, 23.06.2017

​Anreise und Zimmerbelegung 
mit Butterbrezeln (ab 14:00 bis 15:30)

Begrüßung und Informationen (16:00 - 16:30) 

Vortrag I (16:30 - 18:00)
​Prof. Dr. Francesca Vidal


Pause (18:00 - 18:15)

Podiumsdiskussion (18:15 - 19:45)

Abendsessen (ab 19:55 Uhr)
Samstag, 24.06.2017

Frühstück (bis 09:30)
​
Vortrag II (9:30 - 11:00)
​Dr. 
Norbert Paulo

Workshop I (11:00 - 13:30 inkl. freier Pause)

Mittagessen (13:30 - 15:00)

Workshop II (15:00 - 17:00)

Pause (17:00-17:30)

​​Gruppenarbeitsformat (17:30 - 19:00 i
nkl. freier Pausen)

Abendessen (ab 19:00 Uhr)

Sonntag, 25.06.2017

Frühstück  UND CHECKOUT (bis 09:30)
(ein Raum für Gepäck steht zur Verfügung)

Vortrag III (09:30 - 11:00)
Prof. Dr. Christine Hentschel

Vortrag IV  (11:15 - 12:45)
Dr. Christoph Schamberger

Mittagessen (13:00 - 14:30)

Vortrag V (14:30 - 16:00)
Prof. Dr. Christian Neuhäuser

Verabschiedung (16:00 - 16:30)




Vorträge

5

Workshops

2 x 4

Podiumsdiskussionen

1

Anmeldung

Zum Anmeldeformular

Förderer

Diese Tagung wäre ohne die freundliche Unterstützung durch folgende Institutionen nicht möglich gewesen.

​Gefördert durch:
Die Studienstiftung des deutschen Volkes (Programmlinie: Stipendiaten machen Programm), START Alumni e.V., START-Stiftung (Programmlinie: Willkommen Aktiv) und die Joachim Herz Stiftung
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